Mittlerweile gibt es unzählige Nahrungsergänzungsmittel auf dem Markt, die uns oft als „Wundermittel“ für Muskelaufbau, Fettabbau oder sogar als „Heilmittel“ verkauft werden. Man weiß oft gar nicht mit diesem umfangreichen Angebot umzugehen. Also wo anfangen und wo aufhören? Unserer Meinung nach sind Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll, sofern ein Nährstoffmangel über einen längeren Zeitraum vorliegt. Also kann man die Supplementierung dieser Stoffe gar nicht verallgemeinern. Denn jeder einzelne hat ein anderes Essverhalten, eine andere Nährstoffabsorption und andere Unverträglichkeiten. Aber darum soll es ja gar nicht gehen, denn die Frage, die zu klären wäre, ist: Welche Nahrungsergänzungsmittel sind für ALLE sinnvoll?
Nahrungsergänzungsmittel die für wirklich alle sinnvoll sind:
Vitamin C, auch als Ascorbinsäure, Ascorbat oder als Zusatzstoff E300 bis E304, E315 und E316 bekannt, zählt, neben den B-Vitaminen und Folsäure, zu den wasserlöslichen Vitaminen. Das bedeutet, dass es nur in geringen Mengen im Körper gespeichert werden kann und muss somit täglich über die Nahrung zugeführt werden. Vitamin C kommt vor allem in frischem Gemüse und Früchten vor.
Das Vitamin ist lebensnotwendig (essenziell) und erfüllt wichtige Aufgaben und Funktionen in unserem Organismus. Erforscht wurde Vitamin C erstmals im Jahre 1747. Forscher konnten herausfinden, dass die Seefahrerkrankheit Skorbut (oder Scharbock) auf einen Vitamin-C-Mangel zurückzuführen ist. Da die Seeleute oft für viele Monate unterwegs waren, konnte die Versorgung mit Vitamin C häufig nicht lange aufrechterhalten werden. Nach bereits 4 bis 8 Wochen eines Mangels machten sich die ersten typischen Symptome bemerkbar. Folgen eines solchen Nährstoffmangels waren u. a. : Blutungen und Wucherungen des Zahnfleisches bis zum Zahnausfall, erhöhte Infektanfälligkeit, nachlassende körperliche Leistungsfähigkeit, Wundheilungsstörungen und sogar Herzschwäche und Depressionen. So lässt sich auch die Bezeichnung „Ascorbinsäure“, was im Lateinischen so viel wie „ohne Skorbut“ bedeutet, erklären.
Vitamin D3, auch als Sonnenhormon bekannt, erlangte in den letzten Jahren für unsere Gesundheit immer mehr an Bedeutung. Genau betrachtet ist Vitamin D3 kein Vitamin, sondern ein Prohormon, dass der Körper über die Haut selbst bildet. Aus historischen Gründen wird es jedoch als Vitamin bezeichnet, da Vitamin D nach den Vitaminen A, B und C entdeckt wurde - so enthielt es also den Folgebuchstaben D. Die Vitamingruppe D besteht aus mehreren fettlöslichen D-Vitaminen (Secosteroide), von denen D3 – auch Cholecalciferol, Calcitriol oder Calciol genannt – das wichtigste für den Körper ist. Um es nicht zu kompliziert zu machen, bleiben wir im folgenden Text bei der Bezeichnung „Vitamin D3“.
Die Hauptaufgabe des Vitamin D3-Hormons liegt in der Steuerung der Aufnahme von Calcium und Phosphat aus dem Darm, um es für die Knochenhärtung zur Verfügung zu stellen. Außerdem wirkt es sich positiv auf das Immunsystem, auf den Zyklus der Frau, die Hormonsynthese beim Mann sowie auf das Herz-Kreislauf-System und auf die Muskelfunktion aus.
Die berühmte Omega-3-Fettsäure ist vermutlich jedem bekannt. Diese Fettsäure ist essenziell. Das bedeutet der Körper kann sie selbst nicht herstellen und sie muss somit über die Nahrung zugeführt werden.
Diese Fettsäure hat unzählige Aufgaben und Funktionen im menschlichen Körper. So ist sie ein Bestandteil von Zellmembranen und wirkt sowohl antioxidativ als auch entzündungshemmend. Außerdem hat Omega-3 direkten Einfluss auf die Proteinsynthese sowie den Zellstoffwechsel und stärkt zusätzlich das Immunsystem. Das Aufgabengebiet der Omega-3-Fettsäure umfasst u. a. auch eine Prävention von kardiovaskulären Erkrankungen. So wirkt sich diese Fettsäure positiv auf die Blutfettwerte aus, indem sie die Triglyzeridwerte und die LDL-Cholesterinwerte senkt und die "guten" HDL-Cholesterinkonzentrationen sogar erhöht.
Bestandteile und deren Vorkommen:
EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure) kommen vor allem in fettreichen Kaltwasserfischen wie Lachs, Makrele, Hering, Thunfisch und Sardine vor. ALA (Alpha-Linolensäure) ist hingegen reichlich in pflanzlichen Ölen wie Leinöl, Hanföl und Rapsöl vorhanden. Leinöl weist mit fast 50 Prozent ALA den höchsten Gehalt aller pflanzlichen Öle auf. Aber auch in grünem Blattgemüse, Walnüssen, Weizenkeimen, Leinsamen sowie einigen Wildkräutern und Wildbeerenfrüchten ist diese wichtige Fettsäure enthalten.
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